68 % weniger CO2-Emisionen
Die durchschnittliche, in Europa verwendete Getränkedose konnte durch kontinuierliche Optimierung in Bezug auf ihre Klimarelevanz während der letzten 20 Jahre noch einmal um nahezu 50% verbessert werden.
Getränkedosen aus Aluminium
Die Getränkedose aus Aluminium ist ein bewährter und milliardenfach produzierter Artikel. Dennoch gibt es weiter Optimierungspotential. Die durchschnittliche, in Europa verwendete Getränkedose, konnte durch kontinuierliche Optimierung in Bezug auf ihre Klimarelevanz während der letzten 20 Jahre noch einmal um nahezu 50 % verbessert werden. In Deutschland liegt diese Rate noch deutlich höher.
Konstante Gewichtsreduktion und erhöhte Recyclingrate für besseren Klimaschutz
Den Herstellern von Getränkedosen ist es in Zusammenarbeit mit der Aluminiumindustrie gelungen, das Gewicht der Behälter kontinuierlich weiter zu reduzieren. Wog im Jahr 1992 eine durchschnittliche 0,33 l-Dose noch 15,3 g, so wurde bereits 2008 ein Wert von nur noch 12,9 g erreicht. Dies entspricht einer Einsparung von 15 %, die in Form von weniger Materialeinsatz der Umwelt zu Gute kommt. Der größere Teil der Entlastung unserer Umwelt ergibt sich jedoch aus der deutlichen Erhöhung der Erfassungs- und Recyclingrate. Wurde vor 20 Jahren gerade einmal jede vierte Dose in Europa dem Stoffkreislauf wieder zugeführt, so werden heute zwei von drei Dosen nach Gebrauch recycelt und zu neuen Aluminiumprodukten ohne Qualitätsverlust verarbeitet. Kombiniert man diese beiden Effekte, so ergibt sich im Durchschnitt für Europa eine Umweltentlastung in Höhe von 43 % weniger Treibhausgasen gegenüber dem Stand vor 20 Jahren. Höhere Raten werden in den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland erreicht, um nur einige weltweit führenden Recycler zu nennen: In Deutschland ist beispielsweise die Klimawirkung durch die Nutzung einer Getränkedose gegenüber dem Stand vor 20 Jahren um 68 % zurückgegangen.
Die einfache Formel „Mehrweg ist besser – und zwar immer“ ist falsch
Bei einem ökobilanziellen Vergleich verschiedener Getränkebehälter und angesichts immer differenzierter Angebote auf dem Markt, sind pauschalierende Bewertungen heute weniger gültig denn je. Aktuelle Studien zeigen vielmehr, dass sich je nach Getränkesegment und realistisch zugrunde gelegten Distributionsentfernungen und Umlaufzahlen der Mehrwegflaschen sowie der sehr hohen Recyclingraten bei Aludosen ein differenziertes Bild ergibt. Je nach Betrachtungszeitraum und Studieninhalt geht teilweise die Mehrwegflasche, in manchen Fällen die Aluminiumdose ökobilanziell als Sieger hervor. Auch ökologischer Gleichstand der Behälterformen war teilweise das Ergebnis. Eine finale Aussage zu Gunsten einer der beiden lässt sich somit nicht treffen.
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