Metalle pro Klima Regio-Tour macht Halt in Hamburg
Nach dem Auftakt der Regio-Tour in Zwickau hieß der zweite Stopp Hamburg. Gleich zwei Tage war Metalle pro Klima mit dem umweltfreundlichen MpK-Auto bei der Aurubis AG, um den Einsatz von Nichteisen(NE)-Metallen zur CO2-Reduktion in Straßenverkehr zu verdeutlichen.
Am ersten Tag konnte sich zunächst Hamburgs erster Bürgermeister, Olaf Scholz, einen Eindruck vom MpK-Auto verschaffen. Als leidenschaftlicher Autofahrer hat er sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, selbst mit dem MpK-Auto elektrisch angetrieben vom Hamburger Rathaus zur Aurubis AG zu fahren, um dort die neuen Auszubildenden der Aurubis zu begrüßen. Jürgen Schachler, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG und Franziska Erdle, Hauptgeschäftsführerin der WVMetalle, begleiteten ihn bei der emissionsfreien Fahrt.
Am zweiten Tag hatten Metalle pro Klima und die Aurubis AG Politiker aus dem Bundestag und der Hamburger Bürgerschaft zu einer Podiumsdiskussion geladen. Neben dem Beitrag der Aurubis zur Elektrifizierung des Straßenverkehrs wurde auch kontrovers über das Zusammenspiel von erfolgreicher Industrie und effektivem Klimaschutz gesprochen. Während Norbert Hackbusch (Die Linke) und Anja Hajduk (Bündnis 90/Die Grünen) betonten, dass aus ihrer Sicht die Vorreiterrolle Deutschlands beim Klimaschutz wichtig sei, warnte die CDU-Abgeordnete Herlind Gundelach davor, alles der Ökologie unterzuordnen. „Nachhaltigkeit beinhaltet Ökologie, Ökonomie und Soziales“, so Gundelach.
Dem stimmte Johannes Kahrs, Bundestagsabgeordneter der SPD, zu. Er fügte an, die Politik müsse berücksichtigen, dass die Aurubis ausländische Wettbewerber hat, die bei niedrigeren Klimaschutzstandards produzieren können und man deshalb die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie wahren müsse. Auch FDP-Politiker Michael Kruse unterstrich die Relevanz einer globalen Sichtweise beim Klimaschutz. „Es gibt Kupferunternehmen auf der Welt, die das Zehnfache an CO2 ausstoßen wie die Aurubis“, verdeutlichte Kruse.