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Die Chancen des Urban Mining

28.12.2015

Recycling wird künftig eine immer wichtigere Rolle spielen, nicht nur bei knappen Ressourcen, sondern vor allem auch bei knapper Energie. Diese Tatsache weitet den Blick und gibt diesen frei auf die Chancen des Urban Mining.

Die Ähnlichkeiten von Kreisläufen in der Natur im Vergleich zu Metallen sind vielfältig. Anders als viele andere Materialien werden Metalle nicht verbraucht. Sie lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand und ohne Qualitätsverluste immer wieder zu neuen Werkstoffen umwandeln. Damit kommen Metalle erneuerbaren Rohstoffen sehr nahe. Überraschend ist das nicht, sind Metalle doch natürliche Elemente der Erdkruste. Die Natur hat das Recycling in ihre DNA diktiert.

Schätzungen zufolge werden 80 Prozent des jemals erzeugten Kupfers und 75 Prozent des jemals erzeugten Aluminiums heute noch genutzt. Der Mensch legt damit einen eigenen Metallpool an. Dieser wird durch die hohe Nachfrage in sich entwickelnden Gesellschaften und die meist lange Bindungsdauer in Produkten oder der Infrastruktur beständig größer.

Grafik_Cu_Al_Recycling

Nach Schätzungen der UNEP sind für jeden Einwohner industrialisierter Staaten bis zu 500 kg Aluminium, 300 kg Kupfer, 200 kg Zink und 150 kg Blei in der Infrastruktur gebunden. Diese Metalle bleiben erhalten, sie wechseln nur den Platz. Aus alten geologischen Lagerstätten in der Natur werden moderne Lagerstätten in der Technosphäre.

Infrastruktur und Produkte sind die neuen Metallspeicher. Der Bergbau verlagert sich in Städte, aus Mining wird Urban Mining. Moderne Gesellschaften benötigen mehr und mehr Metalle, auch aus Metallerzen. Dies ist verantwortbar, denn die heute gewonnene Metallmenge steht auch folgenden Generationen weiterhin zur Verfügung. Und diese profitieren vom künftigen Urban Mining: Aus dem angelegten Pool lassen sich Metalle mit viel geringerem Energie- und Ressourcenaufwand gewinnen als aus Erzen.

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